Zwei- und Vierbeiner wanderten von Lostau aus
21.02.2016
<cdl> „Das Wetter kann man sich nicht aussuchen“, sagte Günther Schulze, als er mit seinem Handwagen an der Bushaltestelle Denkmalplatz, in Lostau auf weitere Teilnehmer*innen der Winterwanderungen wartete. Es nieselte leicht und der Wind trieb die Kälte bis auf die Knochen. 25 Wanderfreunde und drei Vierbeiner aus Lostau, Umgebung und sogar aus Woltersdorf schreckte das aber nicht ab. Schließlich gibt es kein schlechten Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Und dann war da ja auch noch die moralische Unterstützung auf zwei Rädern, die seit 15 Jahren auf keiner Winterwanderung des Heimatvereins Lostau fehlen darf. Der kultige, blaue Handwagen, in dem immer Getränke bereitgehalten werden, die dabei helfen den Körper von innen zu wärmen. Dieser kleine Handwagen wird bei so geschätzt, dass im Laufe der Wanderungen immer wieder jemand anderes die Hand an den Knauf legt, verriet Günther Schulze.
Eine Strecke von sechs Kilometern hatten sich die Vereinsvorsitzende Kerstin Voigt und Günther Schulze in diesem Jahr abgesteckt. Vom Denkmalplatz ging es durch die Lindenstraße und auf den Külzauer Weg, um dann aus Lostau heraus durch den Forst bis zum Forsthaus Neu Külzau zu laufen. Hier machte die Gruppe eine kleine Rast im Pavillon, nahm warmen Tee und Glühwein zu sich. Der ein oder andere Stolpermann wurde ebenfalls geleert, bevor es weiter ging in Richtung Bahnhof Möser. Das Ziel aber war eine Gaststube, in der es leckeren Kassler mit Kartoffeln und Gemüse für alle gab, auch für jene, die nicht so gut zu Fuß waren und deshalb mit dem Fahrzeug dort eintrafen. Das gemütliche Beisammensein entschädigte für das nicht ganz winterliche Wetter und das gute Essen gab neue Kraft für den Rückweg über den ländlichen Verbindungsweg zwischen Möser und Lostau. Am frühen Nachmittag traf die Wandergruppe gut gelaunt am Ausgangspunkt wieder ein.