Zebrastreifen symbolisch eingeweiht
20.10.2016
<cdl> Dieser Fußgängerüberweg hat es in sich. Es war langwieriges Verfahren von der Interessensbekundung Ende 2013 bis zur Fertigstellung im Oktober 2016. Jetzt aber ist er da, der Fußgängerüberweg in der Lindenstraße Lostau.
Der neue Fußgängerüberweg wurde zwar nicht an der geplanten Stelle errichtet, aber das stört nicht mehr. Die Freude bei Gemeindebürgermeister Bernd Köppen, der Gemeindeseniorenvertretung, die durch Wolfgang Rust vertreten wurde, bei den Senior*innen des Seniorenwohnparks „zur Heide“, die ebenfalls für den Schutzweg gekämpft hatten, überwiegt.
Was gab es nicht für Aktionen zur Realisierung des Fußgängerüberweges. Die Gemeinde stellte allein zwei Anträge, Wolfgang Rust initiierte eine Unterschriftensammlung, bei der über 700 Einwohner ihr Interesse an einem Fußgängerüberweg in der Lindenstraße bekundeten. Doch der Landesstraßenbaubetrieb blieb stur, verwies auf geltendes Recht, das wiederrum vom Verkehrsexperten in Frage gestellt wurde. Es gab sogar einen runden Tisch mit allen Beteiligen im Landratsamt. Der Landrat Steffen Burchhardt, nahm sich persönlich der Angelegenheit an, ebenso wie Bernd Köppen und der Bauamtsleiter der Gemeinde Möser, Harmut Dehne. Doch einer Verfügung zum Bau folgte die Rücknahme derselben und so verzögerte sich der Bau immer weiter. Im Herbst nun aber rückten Bagger und Betonmischer an, gruben und füllten das Loch für das Fundament auf dem die Beleuchtung des Fußgängerüberweges montiert ist. Damit war allen Einwohner*innen klar, die Farce hat nun endlich ein Ende. Selbst in der Verwaltung fiel den Beteiligten eine Last von den Schultern. Gemeindebürgermeister Bernd Köppen, der während der Errichtung des Fußgängerüberweges im Jahresurlaub war, wollte nach seiner Rückkehr ins Amt, diese Posse nicht einfach so enden lassen. Er lud kurzerhand Vertreter des Gemeindeseniorenrates, den Wohnparkbeirat, des Seniorenwohnparks „zur Heide“, Mitarbeiter der Verwaltung, die Ortsbürgermeister von Lostau und Hohenwarthe und natürlich die Presse ein, um den Zebrastreifen auch symbolisch frei zu geben. Mit dabei hatte er nicht nur ein Dankeschön für Wolfgang Rust, der nie müde wurde, weiter für die Errichtung des Fußgängerüberweges zu kämpfen sondern auch ein Flachgeschenk, das er dem Gemeindeseniorenrat überreichte. Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat, und den Ortsbürgermeistern durchtrennte er dann ein Band und die Senior*innen machten sich mit Rollatoren und in Rollstühlen daran, die Straße zum ersten Mal sicher zu überqueren. Wie sinnvoll dieser Fußgängerüberweg wirklich ist, zeigte sich schon dort. Schnell bildete sich beidseitig eine Autoschlange am Fußgängerüberweg.