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Wie bei den alten Griechen: Olympische Spiele in der Sekundarschule

13.07.2012

Projekttage zu "Griechenland und die Olympischen Spiele"

Von Steffen Hartwig

Fachübergreifender Unterricht sowie den Einklang von Theorie und Praxis herzustellen, gelang den 39 Mädchen und Jungen sowie deren Lehrerinnen Heike Korßler,  Ines Tschetschorke und Steffen Hartwig.
Schon zu einer festen Tradition in Klasse 6 geworden, erarbeiteten die Schüler an zwei Tagen Projektaufgaben zum Thema „Griechenland und die Olympischen Spiele“. Die Sechst-Klässler versuchten sich in einer Auswahl von Themen wie Vasenmalerei, Herstellung von Mosaiken,  Griechische Mode, Götter und ihre Bedeutung, Olympiastädte gestern und heute oder als Zeitungsreporter einer griechischen Zeitung.
In einer persönlichen Bewerbung und einer selbst erarbeiteten Geschichte, die alle Schüler für das gemeinsame Olympiabuch verfassten, kam die Kreativität, der Einfallsreichtum und die Phantasie der Schüler zum Tragen. Eine Gruppe von Schülern stellten für den Olympischen Tag am Mittwoch Siegerkränze und Medaillen aus verschiedenen Materialien her. Mit großem Eifer und gelungenen Eigenkreationen wurde die Olympiakleidung hergestellt, eine Toga nach griechischen Originalentwürfen. Bevor sie aber zum Einsatz kam, absolvierte jeder Schüler ein Olympiaquiz mit 25 Fragen und musste so sein erworbenes Wissen über Fair Play, Disziplinen oder Sportarten unter Beweis stellen.
Dem letzten Projekttag, dem Olympischen Wettkampf im Olympiastadion zu Möser, fieberten alle schon sehnsüchtig entgegen.
Der Gesandte und Sportbeauftragte des Zeus, Stefanus Hartwigus empfing die Olympiakämpfer aus allen „Stadtstaaten“ rund um Möser. Nach dem der olympischen Eid von allen Teilnehmern gesprochen war, begann der Wettkampf.

Fairer Wettkampf um Weiten und Zeiten


Im fairen Wettstreit rang man um Weiten im Diskus- oder Speerwurf. Im Weitsprung mit Halteren (Sprunghilfen aus Bronze) machten die Kinder die Erfahrung, dass man mit Gewichten in der Hand weiter springen kann als ohne Hilfe. Beim traditionelle 192 m Stadionlauf wurde um jede Zehntel Sekunde gekämpft, da es galt,  am Ende ganz oben auf dem Siegerpodest zu stehen.
Nicht ganz so einfach, stellten viele Sportler fest, denn der Wettkampf musste mit der eigenen Toga absolviert werden. Gerade beim Hürdenlauf musste eine eigene Technik entwickelt werden. Mit einem typisch griechischen Essen gingen drei unvergessliche Projekttage viel zu schnell zu Ende.
Fazit und Ausblick:  Griechenland - ein traditionelles und sehr beliebtes Thema im Geschichtsunterricht  an den Sekundarschulen, welches Stoff und Fragen u.a. über die Entstehung von  Demokratie, Volksherrschaft und Volksversammlung sowie die Bedeutung der Götter und die Sagenwelt für die Schüler bietet.

Was wissen nur die Götter?

Interessant: Im Geschichtsunterricht an Sekundarschulen gibt es das Thema seit dem Schuljahr 2010/11 nicht mehr! Man hat das Thema Griechenland einfach mal aus dem Lehrplan gestrichen.
Ist das Entrümplung des alten Lehrplanes? Sollen Schüler an den Sekundarschulen nichts über die Ursprünge der Demokratie, der Volksherrschaft, der Olympischen Spiele oder der Götter erfahren?  Warum das so ist ? Das wissen nur die Götter – aber nicht die griechischen!