Weihnachtsbäume gesammelt
10.01.2016
In vier Ortschaften der Gemeinde fuhren gestern wieder Traktoren und Transporter mit Anhängern durch die Straßen. Begleitet wurden sie von aktiven Mitgliedern der Jugend- und Ortsfeuerwehren.
Es war wieder Zeit, die Weihnachtsbäume vor die Tür zu stellen und darauf zu warten, dass kleine Floriansjünger klingeln, um eine kleine Spende zu erbitten.
Das traditionelle Weihnachtsbaumsammeln wurde auch in diesem Jahr wieder in Hohenwarthe, Lostau, Körbelitz und Schermen von den Jugend- und Ortsfeuerwehren organisiert und durchgeführt.
35 Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis siebzehn Jahren erhielten dabei Unterstützung von 51 Kameradinnen und Kameraden der vier Ortsfeuerwehren. Wie in jedem Jahr war auch der Bauhof der Gemeinde Möser mit dabei und half durch Technik und Personal. Viele der aktiven, ehrenamtlich tätigen Feuerwehrmitglieder in den Ortsfeuerwehren stellten sogar ihre privaten Fahrzeuge und Anhänger zum Abtransport der vielen gespendeten Weihnachtsbäume zur Verfügung. So konnten in allen vier Orten mehrere Gruppen gleichzeitig durch die verschiedenen Wohnviertel laufen. Während in Lostau neun Kinder und Jugendliche auf 13 aktive Kameradinnen und Kameraden mit vier Fahrzeugen kamen, waren in Körbelitz und Hohenwarthe die Kräfteverhältnisse mit sechs zu sechs beziehungsweise neun zu neun ausgeglichen.
Schermen konnte für das Einsammeln der Weihnachtsbäume elf Jugendfeuerwehrmitglieder begeistern, die von 14 Mitgliedern der aktiven Einsatzabteilung begleitet wurden. Während die Schermener die gesammelten Weihnachtsbäume direkt auf den Festplatz brachten und dort am Nachmittag entzündeten, brachten die anderen Ortswehren das Sammelgut in Zwischenlager. Hier bleiben die nadeligen Immergrünen liegen, bis sie im Laufe des Frühjahrs für Brauchtumsfeuer Verwendung finden. Dass, das Einsammeln der Weihnachtsbäume keine rein wohltätige Sache für die Bürgerinnen und Bürger ist, die so ihre Bäume kostengünstig und bequem entsorgen können, das hatte sich in fast allen Haushalten bereits herumgesprochen. Überall gab es kleinere und größere finanzielle Zuwendungen, die für die Ausbildung und Jugendarbeit im Jahr 2016 in den einzelnen Jugendfeuerwehren genutzt werden. Doch nicht jeder sah diesen Hintergrund der Aktion, die längst eine Tradition geworden ist. Manch einer vergaß vielleicht einfach nur, etwas an den herausgestellten Baum zu heften, oder hörte das spätere Klingeln der hoch motivierten kleinen Brandschützer*innen nicht. Schade, denn auch der Brandschutz braucht Nachwuchs, sonst löscht morgen keiner mehr oder fährt des Nachts los, wenn verunfallte Verkehrsteilnehmer aus ihren Fahrzeugen befreit werden müssen!
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Schermen |