Viele Überraschungen beim Heimatstubenfest in Lostau
20.06.2015
Der Heimatverein Lostau ist unter anderem für seine Strohpuppen und seine Fest bekannt. Allen voran das Kürbisfest hatte sich in den letzten zehn Jahren zu einer überregionalen Größe entwickelt. In diesem Jahr aber wollte der Verein einen neuen Weg beschreiten und veranstaltete statt Kürbiswiegen und Marmeladenverkauf ein Fest das mit Höhepunkten nicht sparte.
Das I. Heimatstubenfest war zunächst ein Fest der Lostauer Vereine und bot schon deshalb viel Abwechslung und Kurzweil. Geschicklichkeit war dabei fast überall gefragt. Ob beim Torwandschießen der Fußballer des Ballspielclubs Lostau, im Parcours des Radfahrer Clubs "All Heil", beim Flaschenschießen der Feuerwehr oder beim Zielwerfen am Stand der Angler. Ruhiger ging es da bei einer entspannten Kutschfahrt durch Lostau zu. Hufgeklapper gab es aber auch beim Ponyreiten, hier fanden gerade die kleinen Besucherinnen ihren Spaß. Finden wollten auch viele Lostauerinnen und Lostauer alte Schulfreunde. Dazu bot die Schulausstellung, im Saal des Ortschaftshauses, mit alten Klassenfotos genau den richtigen Rahmen. Rahmen war auch das Stichwort für die Mitglieder des Heimatvereins, die der Ortschaft eine alte Fahne schenken. Diese Fahne aus dem Jahr 1890 hatte der Heimatverein vor rund drei Jahren von einem Lostauer überlassen bekommen und für rund 1000 Euro restaurieren lassen. Nun erstrahlte sie bei der feierlichen Übergabe in altem Glanz, eingefasst in einem riesigen Rahmen. Da eine solch alte Fahne aber nichts für den Alltag ist, konnten die Besucherinnen und Besucher des Heimatstubenfestes auch noch einer Fahnenweihe bewohnen. Der Heimatverein Lostau hatte die historische Fahne des einstigen Männerchors duplizieren lassen und auf dem Fest eingeweiht. Die neue, alte Fahne soll nun künftig dem Heimatverein symbolisch als Vereinsfahne dienen, wie Vereinsvorsitzende Kerstin Voigt wissen ließ. Handwerklich ging es indes auf dem Gemeindehof zu. Hier zeigten nicht nur gestandene Männer am Grill was sie können, sondern auch zwei Damen, die aus Stroh zwei Puppen herstellten. Beide sollten am Abend bei einer Versteigerung ein neues zuhause finden, doch das Mindestgebot von 30 Euro pro Stück wurde nicht erreicht. Dafür kamen bei der Versteigerung eines Fußballes 100 Euro für die Jugendarbeit in den Lostauer Vereinen zusammen. Hier wurde aber nicht irgendein Fußball versteigert, sondern Einer, auf dem sich die Unterschriften der Spieler, der Aufstiegsmannschaft des 1.FC Magdeburg befanden. Christine Henning hatte in Sachen Fußball am Ende des Bieterkampfes die Nase vorn und sicherte sich das begehrte, runde Leder. Mit den Füßen und der Hüpfte zeigte ein junges Tanzpärchen was es konnte und das mitten auf der Möserstraße. Hier schauten besonders die Großen zu, während die kleinen sich beim Basteln und Malen konzentrierten. Am Abend dann erklangen rockigere Töne. Gespielt durch die Live-Band Old Pack.
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