Theater in der Grundschule
16.12.2015
Wenn sich das Dachgeschoss des Gebäudes 2, der Grundschule Möser, in eine Bühne verwandelt und Scharen von Kindern aus allen Ortteilen nach Möser kommen, dann ist es wieder kurz vor Weihnachten und die Theatergruppe der Grundschule hat zum traditionellen Weihnachtstheater eingeladen.
Die Schauspieltruppe um Lehrerin Heidi Knauder bestand in diesem Jahr aus zehn Mädchen und Jungen der Klassenstufen zwei bis vier. Geladen waren die Kindertagesstätten aus allen Ortschaften der Gemeinde, sowie die ersten und zweiten Klassen der Grundschule. Vier Vorstellungen gab die Theater-AG an zwei Tagen. Ein Pensum das viel Energie und noch mehr Lerneifer erfordert. Die Kulisse überzeugte auch in diesem Jahr wieder mit Detailreichtum, ebenso wie die Kostüme. Beides zusammen ließ schnell erkennen, um welches Märchen es sich in diesem Jahr handelte. Zumindest wussten es die Vorschulkinder genauso schnell, wie die Erst- und Zweitklässler, denen das Feuer, das Spinnrad und die Wiege schon alles verrieten. Dennoch ließen sich alle den Spaß an der Aufführung nicht nehmen und obwohl alle wussten wie es ausging, waren die Kinder auf den Zuschauerplätzen von Anfang bis Ende mit Eifer und Spannung dabei. Zuvor aber wurde gesungen.
Begleitet von einer Gitarre, wurde die Heimlichkeit besungen, die ja auch im Märchen eine gewichtige Rolle spielte. Mit der Vorstellung des Müllers, des Müllerburschen, der Müllertochter, des Königs, der Schlosswache, der alten Frau, dem Jäger und der Geschichtenerzählerin folgte auch die Theater-AG der alten Tradition in den großen Häusern. Dabei war gerade die wichtigste Position, die Geschichtenerzählerin, noch kurz vorher neu besetzt worden. Marieke übernahm hier für eine erkrankte Mitschülerin und machte ihre Sache wirklich gut. Als alles Stroh zu Gold gesponnen, das Kinde versprochen und der Tag der Einforderung gekommen war, als der Name des kleinen Männchens erraten war und das Königspaar glücklich in der Runde hüpfte, da endete auch in der Grundschule das Märchen. Jedoch nicht die Stunde. Zum Abschied wurde noch einmal das Lied von der Weihnachtsbäckerei gesungen, ehe sich alle auf den Weg zurück zu den Kindertagesstätten oder Klassenräumen machten.