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Strohpuppen bauen

15.05.2016

Titelbild zum News-Artikel Strohpuppen bauen

<cdl> Die neue Strohpuppeninstallation auf dem Denkmalplatz Lostau zeigt seit neuestem, dass im Ort kräftig die Häuslebauer am Werk sind.
Nanu, was war denn da los? Plötzlich liefen große Puppen, gemacht aus Stroh, über die Lindenstraße in Lostau. Elbhard machte sich auf, als Handwerker ein Domizil für seine Familie zu errichten. Da schaute auch der Schornsteinfeger vom Nachbardach nicht schlecht. Ein Traumgrundstück mitten im Ort hat sich die Strohpuppenfamilie gesichert. Verkauft – so steht es in großen Lettern an der Tafel, neben der die Architektin Lostinchen den Bauplan unter dem Arm hält. Hier sind die Rollen klar verteilt. Da gilt es keine Fehler zu machen und vor allem die Unfallverhütung zu beachten. Deshalb trägt der Strohpuppennachwuchs Losthardy auch einen knallblauen Helm, während er die Schubkarre mit dem Kalk zur Baustelle schiebt. Dass in Lostau keine neuen, trennenden Mauern errichtete werden, versicherte auch Siegried Getzlaff, der den Zement anrührte, während Georg Laske gekonnt die Kelle schwang. Stein auf Stein ging es und in kurzer Zeit war ein kleines Mauerteilstück fertig. Da hieß es natürlich von Elbhard noch einmal nachmessen, während die Damen des Heimatvereins dem Lostinchen noch den Schal zurecht rückten. Das eigene Heim zu planen und zu bauen dauert eine ganze Weile und deshalb werden die Strohpuppen nun auch eine ganze Weile in der Ortsmitte zu sehen sein. Am anderen Ende, am Wohngebiet Grabenbruch machen es ihnen derweil die anderen Hausbauer gleich und erreichten ihre eigenen vier Wände.