Standortausbildung der Feuerwehr Lostau
27.09.2015
Die Brandbekämpfung ist bei den Feuerwehren der Gemeinde längst nicht mehr das Hauptbetätigungsfeld, wenn sie zu Einsätzen gerufen werden. Dennoch muss der Umgang mit speziellen Löschmitteln von den aktiven Einsatzkräften beherrscht werden. Bei der Ortsfeuerwehr Lostau umso mehr, da sie in ihrem Ausrückebereich sowohl ein Fachkrankenhaus für Lungenerkrankungen, als auch die Bundesautobahn 2, abzudecken hat. In beiden Fällen sind Brände eine Hochrisikosache die es so beherrschen gilt. Ob brennende Fahrzeuge, Busse, Lastkraftwagen, oder Patientenzimmer, das Löschen von Bränden allein mit Wasser, ist aufgrund verschiedener Materialien und fachbedingen Einrichtungen nicht immer möglich. Daher traf sich die Einsatzabteilung der Wehr am gestrigen Samstag zu einer Sonderausbildung „Brandbekämpf mit Löschschaum“. Hier wurden zunächst in einem theoretischen Teil die zur Schaumlöschung verwendbaren Einsatzgeräte von erfahrenden Einsatzkräften noch einmal erläutert und auf bestimmte Besonderheiten im Umgang mit diesen Hingewiesen. Neben Schwerschaum, Mehrzweck- oder Mittelschaum, wurde auch der Leichtschaum im HiPress-Feuerlöscher-System thematisiert. Nach dem Aufbau einer Wasserversorgung bis zu einer fiktiven Brandstelle, konnten die einzelnen Einsatzkräfte, vermehrt aber jene, die als Atemschutzgeräteträger das Löschmittels Schaum im Einsatzfall anwenden, die Handhabung mit den einzelnen Schaumstrahlrohren und Schaumpistolen üben. So konnten die neuesten Mitglieder der Einsatzabteilung Erfahrungen und Kenntnisse im Umgang mit dem Löschmittel Schaum sammeln. Darüber hinaus konnten auch die Maschinisten, die Truppführer und Truppmänner der Wasser- und Schlauchtrupps ihre Handlungsabläufe weiter professionalisieren, um bei einem realen Einsatz einen stärkeren Automatismus abrufen zu können. Alles in allem, sah der Ortswehrleiter René von Dombrowski, den Übungstag als Gelungen an. Der Übungsschaum hielt ebenso, wie der echte Löschschaum, seine Konsistenz, sodass für die Kameraden auch die Klebewirkung des Löschmittels an den Wänden des Übungshauses, sowie das Legen eines Schaumteppisches demonstriert werden konnte. „Für uns als Ortsfeuerwehr ist diese Form der praktischen Ausbildung besonders wichtig, um unsere vollständige Einsatzbereitschaft aufrechterhalten zu können.“ betonte von Dombrowski nach dem Ausbildungstag.