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Rollstuhlgerechte Orte im Kreis gesucht

29.04.2022

Wo trifft man sich im Landkreis mit Freunden und Familie, wenn unter der Gruppe ein Rolli- Fahrer oder eine in ihrer Mobilität eingeschränkte Person dabei ist? Ist ein Kino- Besuch möglich, verfügt das Restaurant über eine rollstuhlgerechte Toilette? Für Menschen, die auf einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen sind, kann schon eine Stufe oder eine schmale Tür zum unüberwindbaren Hindernis werden. Barrieren schränken so täglich das Leben von rund 1,6 Millionen Rollstuhlfahrern in Deutschland ein.

Durch Wheelmap.org wissen Menschen, welche Cafés, Restaurants oder Geschäfte, Arztpraxen, öffentliche Einrichtungen rollstuhlgerecht sind und welche nicht. Wheelmap.org ist die weltweit größte Online-Karte für rollstuhlgerechte Orte.

Und was ist nun Mapping?
Beim Mapping (übersetzt: Abbilden von Informationen) kann jeder Orte finden, eintragen und die Barrierefreiheit bewerten, weltweit und kostenlos. Dazu ist keine Anmeldung nötig, das Eintragen geht schnell. Einfach https://wheelmap.org/ im Handy oder am Computer aufrufen und los geht’s!

Nach einem Ampelsystem werden die Orte auf ihre Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer bewertet. Es können Fotos von Eingängen hochgeladen und weitere Informationen gegeben werden. 

Das Örtliche Teilhabemanagement des Landkreises Jerichower Land lädt jeden ein, sich aktiv am Mapping zu beteiligen.

Warum wollen wir die Aktion gerade im Mai starten?
Am 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung. Jedes Jahr zu diesem Tag finden europaweit Veranstaltungen statt. Dabei geht es um die Kluft zwischen Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe und der Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderung.
Barrierefreiheit ist nicht nur von Bedeutung für Rollstuhlnutzer. Jedoch stellen die Menschen mit Mobilitätseinschränken auch in unserm Landkreis den zahlenmäßig größten Anteil dar. iese erste Aktion durch wheelmap.org im Landkreis soll zur Sensibilisierung und Aufklärung beitragen.

Das wohl schönste Ergebnis aus der Aktion wäre, wenn im Nachgang Barrieren zum Beispiel durch Rampen abgebaut und der Zugang so möglich wird.