Neues Gerätehaus eingeweiht

22.02.2016

<cdl> Die 14 Mitglieder der Ortsfeuerwehr Pietzpuhl konnten sich am Freitag freuen. Nach sechsmonatiger Bauzeit konnte ihr erweitertes und vollständig umgebautes Gerätehaus offiziell eingeweiht werden.
Abordnungen der Feuerwehr, der Gewerke, Planer und Ingenieure, sowie die Verwaltung, der Gemeindebürgermeister Bernd Köppen und der Landrat Steffen Burchhardt waren in die kleinste Ortschaft der Gemeinde gekommen, um hier etwas ganz großes zu feiern. 79 Jahre nach der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Pietzpuhl verfügt die Ortsfeuerwehr nun über eine Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen, über einen Versammlungsraum, eine kleine Teeküche, eine Umkleidekabine samt Spinden und über zwei separate Sanitärbereiche. Das wollten sich natürlich auch die anderen Ortsfeuerwehren ansehen, die Abordnungen nach Pietzpuhl schickten und so die Zusammengehörigkeit der Gemeindefeuerwehr demonstrierten. Der Gemeindebürgermeister Bernd Köppen war stolz darauf, so eine Investition über den Gemeindehaushalt realisiert haben zu können. Er meinte, dass diese Einweihung genossen werden sollte und es viel Freude mache in die glücklichen Gesichter der Pietzpuhler Kameraden zu blicken. 377.000 Euro und damit 12.000 Euro mehr als veranschlagt, hat der Um- und Erweiterungsbau des Pietzpuhler Feuerwehrgerätehauses am Ende gekostet. Nur 70.000 Euro kamen dabei vom Innenministerium des Landes. Damit hat die Gemeinde rund 80 Prozent der Gesamtkosten selbst gestemmt und das nicht, weil sie es wollte, sondern weil die Feuerwehrunfallkasse (FUK) hierzu die Auflage erteilt hatte. Die 2014 von der FUK bemängelten sicherheitstechnischen Anforderungen des alten Gerätehauses, in dem die persönliche Schutzausrüstung neben den Fahrzeugen, in der Fahrzeughalle hing, waren Auslöser der größten Investition in der kleinsten Ortschaft.

So eine Investition ist für die Gemeinde aber nicht regelmäßig zu leisten, daher wünschte sich der Gemeindebürgermeister vom nächsten Landtag höhere Förderquoten die weit über 20 Prozent hinausgehen, denn die FUK hat bereits zwei weitere Feuerwehrgerätehäuser bemängelt, deren Umbau also der Gemeinde bevorsteht.
Als im Februar 2015 der Fördermittelbescheid des Innenministeriums für den Um- und Erweiterungsbau in Pietzpuhl kam, wurden auch gleich die ersten Ausschreibungen getätigt. Begonnen haben die ersten Gewerke dann im Juli 2015. Das letzte Gewerk beendete seine Arbeit im Dezember des vergangenen Jahres. Hierfür bedankte sich Köppen bei allen Beteiligten. Dem Wunsch der Pietzpuhler Einwohner*innen, das alte Wandbild zu erhalten, wurde während der Bauarbeiten Rechnung getragen und auch der Wunsch nach einem neuen Wandbild an der nun neuen Außenfassade will Köppen nachkommen. Aus diesem Grund lud er Ralf Fensky aus Lostau zur Einweihung ein. Der Gemeindebürgermeister schaute sich mit ihm gemeinsam die Außenfassade an und besprach erste Ideen. Einige Motive hat der, für seine Wandbilder in der Gemeinde bekannte, Fensky bereits im Kopf, viel dazu wollte er aber noch nicht verraten. Zunächst soll der Ortschaftsrat über das Motiv abstimmen. Im Mai will Fensky dann mit der Arbeit beginnen und spätestens im Juli soll ein neues, großes Wandbild, die Außenfassade des ebenso neuen und großen Feuerwehrgerätehauses zieren.
Neben dem Gemeindebürgermeister richtete auch Steffen Burchhardt einige Worte an die Anwesenden. Seiner Meinung nach wurde in Pietzpuhl der richtige Schwerpunkt gesetzt. Ein Schwerpunkt, den er auch im Kreis forcieren will. Der Gemeindewehrleiter Dirk Jeitner begann mit einem Zitat von Dr. Ferdinand Sauerbruch und führte dann durch die Geschichte der Pietzpuhler Wehr, ehe er wiederrum mit einem Zitat von Henry Ford seine Grußworte beendete.