Hoichwasser: Erste Schadensmeldung fristgerecht eingereicht
16.07.2013
Gut 300 000 Euro werden voraussichtlich die ersten Arbeiten für eine schnelle Reparatur des alten Bahndammes und andere präventive Maßnahmen kosten, so Dehne. Der Bauhof ist bereits dabei, die Bäume am Bahndamm zu roden, damit die Schadstellen (der Damm wurde an mehreren Stellen unterspült) entfernt werden.
Die Schäden an der Infrastruktur (Straßen) summieren sich auf rund 750 000 Euro, die Brücken müssen noch überprüft. Wahrscheinlich wird die Gemeinde erstmal in Vorlasse treten müssen. Das kann zur Folge haben, dass andere geplante Vorhaben zurückgesetzt werden müssen, da niemand weiß, wieviel Geld tatsächlich rückerstattet wird.
Neue Deiche müssen her
In einem Brief an den sachsen-anhaltischen Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens hat die Gemeinde mittlerweile Vorschläge für einen künftigen Hochwasserschutz gemacht. Unter anderem geht es dabei um einen geschlossenen Deich von Gerwisch bis zum Weinberg zwischen Lostau und Hohenwarthe. Auch ein Ringdeich um Alt Lostau sei vorstellbar.
Dehne hofft, dass es eines verinfachten Verfahrens auch möglich sein müsste, mit dem Schlamm aus der Alten Elbe Wasserschutzanlagen mittelfristig zu errichten.
Aber es geht auch um die Schaffung weiterer Gebiete auf denen sich die Elbe bei Hochwasser ausbreiten kann. In Hohenwarthe läuft seit sieben Jahren ein Verfahren zur Rückverlegung des Deiches, da der bisherige im Falle eines Hochwassers so nicht mehr zu verteidigen sei.