Gedanken des Bürgermeisters
05.09.2012
Jetzt beginnt der politische Alltag
Der August hat uns in den letzten Wochen nochmals mit seinen warmen Sommertagen so richtig verwöhnt.
Ein Plätzchen im Schatten oder eine Abkühlung im See oder im Pool waren sehr gefragt.
Es war aber auch die Zeit der lauen, stimmungsvollen Sommerabende, bei denen man in Familie oder mit Freunden stundenlang draußen zusammen sitzen und über alle Themen reden konnte.
Jetzt haben wir September mit hoffentlichen herrlichen Spätsommertagen. Viele Aktivitäten nehmen nach der Sommerpause wieder ihren gewohnten Verlauf.
So hat der Gemeinderat nach einem langen Verfahrensverlauf am Dienstag, dem 4. September nun endlich den Auftrag zum Bau des Weges zwischen Lostau und Möser beschlossen. In gut 14 Tagen wird es losgehen. Baufirma ist "Becker Bau", Niederlassung Edlau.
Ich bin überzeugt davon, dass dieser Weg dann auch von vielen Bürgern und Besuchern genutzt werden wird, einfach nur so als verbindender Rad-, Fuß-, oder Schulweg, als Fläche für sportliche Betätigung oder als touristische Anbindung an den Elberadweg. Diese Wegeverbindung ist damit wieder ein wichtiger Schritt für das Zusammenwachsen unserer Gemeinde.
Für die Fertigstellung der Woltersdorfer Straße in Körbelitz liegt jetzt ebenfalls der Förderbescheid vor. Die Nebenanlagen (Gehweg) und die Straße werden im Herbst fertig gestellt.
Für das überregional stark beachtete Bauvorhaben „Renaturierung Alte Elbe, Lostau“ mit einem Bauvolumen von über 3.000000 EUR erfolgt der Startschuss. Es wird unter der Leitung des Unterhaltungsverbandes „Ehle-Ihle“ durchgeführt und wird sicherlich zu einer weiteren Aufwertung unserer Gemeinde beitragen.
Nach der öffentlichen Vorstellung der Bewerber beginnen die Beratungen in den Gemeindegremien zur Perspektive und Trägerschaft für unsere Kindertageseinrichtungen und werden mit einer Entscheidung im Gemeinderat Mitte Oktober ihren Abschluss finden.
Um die komplexen Aufgaben in der Gemeinde weiter umsetzen zu können, wird verstärkt auf den Einsatz von Behindertenverbänden und auf den neuen Bundesfreiwilligendienst gesetzt. In der Pflege und Umgestaltung von Grünanlagen in einzelnen Ortschaften konnten so schon sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Hohes Defizit belastet die Arbeit der Gemeinde
Die Arbeitskräfte im Bundesfreiwilligendienst sollen vorrangig in den Bereichen „Umweltschutz und Jugendförderung“ eingesetzt werden.
Dabei stehen alle Entscheidungen und Vorhaben nach wie vor unter dem Zeichen „einer sehr angespannten Haushaltslage der Gemeinde“.
Das Sparkonzept und die Haushaltskonsolidierung müssen weiter konsequent umgesetzt werden.
Denn ein hohes strukturelles jährliches Defizit zwischen Einnahmen und Ausgaben belastet weiterhin die Finanzen der Gemeinde.
Ich bitte daher nochmals um Verständnis, wenn durch Sparmaßnahmen, Gebührenerhöhungen oder Einschränkungen von freiwilligen gemeindlichen Leistungen private Haushalte und Vereinsaktivitäten belastet werden. Jedoch sind diese Maßnahmen dringend notwendig. Vom Gemeinderat wurde diese beschlossen, um das „finanzielle Überleben“ der Gemeinde zu sichern und um weiter einen Gestaltungsspielraum für die Gemeinde zu haben. Und nicht, „um die Bürger zu ärgern“.
Wir sind nun mal, wie viele andere Kommunen auch, in ein schwieriges finanzielles Fahrwasser geraten und müssen gemeinsam manövrieren, um dort durch zu kommen.