Frauen leisten wertvollen Dienst
08.03.2023
Anlässlich des heutigen Internationalen Frauentages dankt die Ministerin für Inneres und Sport, Dr. Tamara Zieschang, den vielen ehrenamtlichen Kameradinnen in den Freiwilligen Feuerwehren (FF) in Sachsen-Anhalt: „Das ehrenamtliche Engagement der Frauen in den Feuerwehren beeindruckt mich enorm. Sie zeigen, neben Beruf und Familie, wie viel Power in ihnen steckt. Nicht nur ihre typischen weiblichen Eigenschaften, ob 'Multi-Tasking' oder besonderes Einfühlungsvermögen, ergänzen heute und in Zukunft die Wehren des gesamten Landes – vor allem ihr Wille den männlichen Kameraden in nichts nachzustehen, imponiert mir sehr. Den vielen Feuerwehrfrauen, die ihre Freizeit für die Sicherheit unserer Gesellschaft widmen, gebührt mein größter Respekt und mein ausdrücklicher Dank“.
Von den rund 31.150 Kameradinnen und Kameraden in den 1.525 Freiwilligen Feuerwehren (ohne Berufs- und Werksfeuerwehren) des Landes leisten etwa 4.850 Frauen einen aktiven Dienst. In den Jugend- und Kinderfeuerwehren des Landes liegt der weibliche Anteil bei mehr als 30 Prozent. Konkret sind von den rund 15.500 Mitgliedern der Kinder- und Jugendfeuerwehren 5.450 junge Frauen und Mädchen Feuer und Flamme (Stand: Ende 2021).
Ein gutes Beispiel für hohes weibliches Engagement sind die FF der Gemeinde Möser.
So beweisen Britt Jedeck und Jenny Durau aus den FF Hohenwarthe und Schermen in der Männerdomäne, dass auch sie genau wie ihre männlichen Kollegen anpacken können. Als Maschinistin kümmert sich Britt Jedeck um die Einsatzfähigkeit von Pumpen und Aggregaten.
Anja Schubert aus der FF Möser engagiert sich u.a. in der Bekleidungskammer und fühlt sich im Team mit ihren männlichen Kameraden sehr wohl. Nur die Uniform könnte aus ihrer Sicht noch etwas nachgebessert werden: „Sie sollte moderner und auch für Frauen geschnitten werden. Derzeit tragen wir Männergrößen, die nicht wirklich passen.“
In der Kinderfeuerwehr Körbelitz ist Johanna Wagner seit mehr als fünf Jahren als Leiterin aktiv. Das Miteinander in der Gemeinschaft und die Teamarbeit gefallen ihr an ihrem Ehrenamt am meisten. Spielerisch vermittelt sie mit weiteren Kameradinnen und Kameraden die einzelnen technischen und taktischen Kniffe, um die Kleinsten auf ihren Einsatz als vollwertige Feuerwehrfrau oder -mann vorzubereiten.
Ob bei Hausbränden, Verkehrsunfällen oder in der Kinder- und Jugendarbeit – die Frauen sind aus der Feuerwehr nicht mehr wegzudenken. Sie stellen sich täglich den herausfordernden Aufgaben und Einsätzen, um anderen Menschen in Notsituationen zu helfen.
Auch Mösers Gemeindebürgermeister Bernd Köppen würdigt die Leistungen der Kameradinnen in den Freiwilligen Feuerwehren von Hohenwarthe, Körbelitz, Lostau, Möser,
Pietzpuhl und Schermen - und darüber hinaus. "Die Frauen in den Wehren sind bedeutsame Mitglieder ihrer Gemeinschaften und leisten Dienste von teil unschätzbarem Wert. Das möchte ich heute ausdrücklich würdigen - natürlich auch bei all jeden Frauen, die nicht in der Feuerwehr, sondern anderweitig für die Gesellschaft aktiv sind", sagt er.