Festwoche zum Jubiläum
31.10.2015
Die Volkssolidaritätsortsgruppe Schermen feierte ihr 70-Jähriges Bestehen mit einer Festwoche. Los ging es schon am Montag mit einem Schachnachmittag für Jedermann, bei dem auch der Landrat des Jerichower Landes, Steffen Burchhardt, es sich nicht nehmen ließ einige Partien zu spielen.
Die Damen und Könige zumindest blieben am Dienstag den Rommé-Spielern auf den Karten erhalten, als sich Jung und Alt sich in einem Turnier maßen. Den Mittwoch nutzten die Mitglieder der Volkssolidaritätsortsgruppe Schermen dann, um einer zentralen Festveranstaltung für die gesamte Volkssolidarität beizuwohnen. Erst am vorletzten Tag der Arbeitswoche feierten die Seniorinnen und Senioren wieder mit allen Bürgerinnen und Bürgern. Sie luden gemeinsam mit Dr. Reinhardt Ritter zu einem Lichtbildvortrag ein (wir berichteten). Eine eigene Festveranstaltung am Freitag bildete den krönenden Abschluss dieser Jubiläums-Festwoche, die mit und für die Bürgerinnen und Bürger der Ortschaft Schermen durchgeführt wurde.
63 Ortsgruppenmitglieder, die Vereinsvorsitzenden der aktiven Vereine im Ort, der Ortsbürgermeister Marko Simon und der Gemeindebürgermeister Bernd Köppen waren geladen, am Festprogramm zum Abschluss der Festwoche teilzunehmen. 42 Gäste fanden sich dann auch ein, um nicht nur durch die Vorsitzende der Volkssolidaritätsortsgruppe Schermen Katrin Wucherpfennig begrüßt zu werden, sondern auch der Festrede von Giesbert Schmidt, den Grußworten von Regionalverbandsmitglied Britta Krüger und dem Orts- beziehungsweise Gemeindebürgermeister zu lauschen, Ehrungen- und Auszeichnungen mitzuerleben und den Gesang des Handwerkerchores Burg, unter Leitung von Theodor Dzul, zu genießen. Als kleine Überraschung gab es zudem eine Tombola für die Mitglieder.
In seiner Festrede ging Gisbert Schmidt, stellvertretender Vorsitzender des Ortsbürgervereins Schermen, auf die Geschichte der Volkssolidarität ein. Ihre Entstehung, ihr Werden und ihr Sein. Zudem betonte er die wichtige soziale Position, die die Volkssolidarität seit nunmehr 70 Jahren und über zwei Staatssysteme hinweg, einnimmt. „Die Volkssolidarität steht seit der Gründung als ein hervorragendes Beispiel für das Engagements von Menschen für Menschen“, so Schmidt. Die Arbeit der Volkssolidarität aber, darauf verwies Schmidt ebenso, sei ohne ehrenamtlich engagierte Menschen und die Kommunen nicht leistbar. Deshalb bedankte er sich ausdrücklich bei Thea Hitzeroth, Dorothea Kose und Edith Schopp, die mit ihrem Engagement das Leben in der Volkssolidarität Ortsgruppe Schermen maßgeblich beeinflusst haben.
Nachdem Giesbert Schmidt auch noch einmal ausdrücklich die Gemeinde Möser, die Ortschaft Schermen und die vielen Sponsoren in seinen Dank miteinbezog trat Britta Krüger an das Mikrofon. Sie ging auf die Struktur des Regionalverbandes der Volkssolidarität ein, der momentan 6991 Mitglieder in 135 Ortsgruppen zählt.
Mit dem Aufruf von Helga Dietmar, Heike Gotzel, Susanne Henschel, Margit Herat, Helga Krüger, Elfriede Margraf, Erika Ritter, Edith Schopp, Waltraut Seide, Hannelore Ziehm, Anke Globig, Christel Arndt und Katrin Wucherpfennig erfolgte die Auszeichnung aktiver, ehrenamtlicher Mitglieder. Auch Manfred Wucherpfennig, der bereits in der zentralen Festveranstaltung des Regionalverbandes mit einem Münzset ausgezeichnet wurde, erhielt noch einmal vor den eigenen Mitgliedern eine Anerkennung für sein ehrenamtliches Engagement.
Dann durften auch Ortsbürgermeister Marko Simon und Gemeindebürgermeister Bernd Köppen einige Worte an die Anwesenden richten. Köppen bedankte sich für die ehrenamtliche Arbeit, die so wichtig sei in einer ländlichen Gegend, in der, in Kontakt stehen und Zusammenhalt wichtig seien. Er selbst, so der Gemeindebürgermeister ist deshalb seit 1991 Mitglied der Volkssolidarität. Marko Simon wollte ein Angebot zu einer Mitgliedschaft nicht annehmen, weil er sich in einem Verein engagieren muss. Dies sei ihm derzeit aber nicht uneingeschränkt möglich. Dennoch versicherte er: „Ich bin immer für euch da.“ Dass dies keine leere Worthülse war belegte Simon gleich darauf mit der Ankündigung, dass der Ortschaftsrat in diesem Jahr 1000 Euro aus den Ortschaftsmittel der Volkssolidaritätsortsgruppe Schermen zur Verfügung stellt. Darauf gab es viel Beifall.
Als der Handwerkerchor Aufstellung nahm, da wurde es ruhig im Saal. Ein kleines Programm mit altbekannten deutschen Volksliedern brachte der Chor als kleines Geschenk mit. Lieder wie „Bund sind schon die Wälder“, „Ein schöner Tag“, „Lorelei“, Sah ein Knab ein Röslein stehn“ und „in schönsten Wiesengrunde“ ließen viele der Seniorinnen und Senioren leise mitsingen und mit den Füßen tippen.
Am Ende gab es Kaffee und Kuchen für alle und die Festveranstaltung klang bis in den frühen Abend hinein aus.