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Etwas über die Feuerwehr gelernt

14.03.2016

Titelbild zum News-Artikel Etwas über die Feuerwehr gelernt

>cdl> Die zweiten Klassen der Grundschule Möser hatten heute einen „Tag der Feuerwehr“.
Dieser begann mit einem Besuch des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Möser, wo Gemeindewehrleiter Dirk Jeitner und Gruppenführer Dennis Streuer die vier, zweiten Klassen begrüßten. Es war eine kleine Entdeckungstour hinter sonst verschlossenen Toren und an Fahrzeugen, die sonst mit Blaulicht und Martinshorn an den Kindern vorbeifahren. Jetzt aber gab es die Feuerwehr zum Anfassen und echte Feuerwehrmänner zum Nachfragen. Dass, die Feuerwehr ein recht unbekanntes Terrain zu sein scheint, zeigte sich gleich zu Beginn. „Wozu braucht ihr ein Boot?“, „Wie lange braucht ihr, bis ihr zum Feuer fahrt?“ und „Wie lange reicht eigentlich so eine Sauerstoffflasche?“ Solche und andere Fragen stellten die sieben- bis neunjährigen Mädchen und Jungen den beiden Feuerwehrmitgliedern. Fachlich qualifiziert und immer mit dem Blick auf die Kinder antworteten Jeitner und Steuer. Nachdem auch die Alarmierung mittels Funkmeldeempfänger geklärt war, ging es an das Löschgruppenfahrzeug (LF) der Möseraner Blauröcke. Hier öffnete Dennis Streuer, der auch die Jugendfeuerwehr in Möser mitbetreut, erst einmal die Klappen und Jalousien. Es dauerte nicht lange und viele kleine Arme steckten sich in die Höhe. „Was ist das da? Und wozu braucht ihr das?“, wollten sowohl Mädchen, als auch Jungen wissen. Beim großen Notstromaggregat angefangen, über die Schläuche, bei denen gleich noch die Länge benannt wurde, über das Strahlrohr und die Schaumpistole, bis hin zum schweren Rettungsgerät holte Dennis Streuer alles heraus, um es den Zweitklässlern zu zeigen. Anfassen war dabei ausdrücklich erlaubt. Fehlen durfte auch das Einsteigen in das Feuerwehrfahrzeug nicht, darauf hatten sich die Schüler*innen besonders gefreut. Jeweils etwa 30 Minuten dauerten die einzelnen Besuche der vier zweiten Klassen im Feuerwehrgerätehaus Möser. Eine halbe Stunde, in der die fünf W-Fragen ebenso geklärt wurden, wie die Tatsache, dass Feuerwehrleute auch schon mal in Unterhosen zum Gerätehaus fahren, wenn nachts die Sirene geht.

Für die Klasse 2a gab es im Anschluss an den Besuch im Gerätehaus der Freiwillige Feuerwehr Möser noch eine große Überraschung. Sie erhielten Besuch von einem echten Feuerwehrmann in ihrem Klassenzimmer. Christian Luckau stand plötzlich im Dienstanzug und mit seiner persönlichen Schutzausrüstung unter dem Arm in der Tür. Das sorgte für großes Erstaunen. Erst recht, als die Mädchen und Jungen die Gelegenheit erhielten selbst die Einsatzjacke anzuziehen. Hier merkten die Kinder, dass die Schutzkleidung von den Stiefeln bis zum Helm ganz schön schwer ist. Leichter war da die Jugendfeuerwehruniform, die Luckau ebenfalls mitgebracht hatte und für die sich die Zweitklässler mindestens genauso brennend interessierten, wie für die Feuerwehr an sich. Mit kleinen Eselsbrücken schaffte es Feuerwehrmann Luckau, den Kindern wichtige Hinweise zu vermitteln, zu denen das Merken der Notrufnummer ebenso gehörte, wie das Verhalten, wenn es im eigenen Heim mal brennt. Wie es riecht, wenn es brennt, das konnten die Kinder über eine Geruchskarte selbst herausfinden, danach spielten sie eine fiktive Alarmierung durch. „Mit dem einen Mund sagte ich, was ich mit meiner einen Nase rieche und mit meinen beiden Augen sehe. So einfach ist es, sich die Notrufnummer für Feuerwehr und Rettungswagen zu merken“, erklärte Luckau bevor er die vielen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr aufzählte und Bastelmaterialien austeilte, ehe die Pausenglocke läutete.
Die Mädchen und Jungen der Klasse 2a aber waren sich im Großteil einig, sie wollen zur Jugend- oder schon vorher zur Kinderfeuerwehr. Zum einen wegen der vielen tollen Angebote und zum anderen, um zu lernen, wie sie Menschen helfen können.