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Ein Zuhause für traumatisierte Kinder entsteht

01.09.2015

Titelbild zum News-Artikel Ein Zuhause für traumatisierte Kinder entsteht

Ein geschützter Ort, für psychisch traumatisierte Kinder entsteht momentan in Möser. Hier direkt in der Natur, umgeben von hohen Bäumen und viel Grün sollen sie ein neues Zuhause erhalten an dem sie Geborgenheit finden. Das Jugendwerk Rolandmühle GmbH errichtet dafür zwei Häuser von jeweils 163 Quadratmetern mit jeweils vier 14 Quadratmeter großen Kinder- und Jugendzimmern, einem Wohnzimmer mit angeschlossener Küche, einem Büroraum und drei Bädern. Anfang des Jahres hatte das Jugendwerk ein entsprechendes Grundstück im Külzauer Weg erworben, um hier einen Ort der Ruhe schaffen zu können. Dabei verzichtete der Bauherr gänzlich auf Fördermittel, wie Geschäftsführer Andreas Robert mitteilte. Mit dem nun kürzlich, feierlich durchgeführten Richtfest erhielten Nachbarn, Geschäftspartner und die Verwaltung einen ersten Einblick in die beiden Häuser nebens Garage. Nachdem Zimmermann David Denecke den Richtspruch vom Dach aus verlas und Andreas Robert den letzten Nagel im Gebälk versenkt hatte, begannen die kleinen Führungen durch die beiden Häuser mit identischer Bauweise. Warum das Jugendwerk in Möser baut erläuterte der Gründer des Jugendwerkes Rolandmühle Kuno Robert. "Möser verfügt über eine hervorragende verkehrstechnische Anbindung, sowie über eine bestens ausgebaute Infrastruktur. Neben Kindergärten, Grundschule und Sekundarschule finden sich hier auch Einrichtungen zum Erwerb von Produkten des täglichen Lebens und vieles mehr. Wir sind froh hier bauen zu können und so den Kindern, die schlimmes erlebt haben, eine glückliche Kindheit zu ermöglichen. Ein Dank geht auch an die Gemeinde Möser, die uns bei unserem Vorhaben stets mit aller Kraft unterstützt hat." In den beiden Häusern mit dem Namen "Villa Külzau" werden nach Fertigstellung der Arbeiten dann acht Kinder ab dem dritten Lebensjahr einziehen, die beispielsweise Zeugen von Tötungsdelikten waren, die ihre Eltern bei Verkehrsunfällen verloren oder Misshandlungen erlebten. 24 Stunden, 365 Tage im Jahr werden sich acht Betreuerinnen und Betreuer um die kleinen, geschundenen Seelen kümmern und alles ermöglichen, damit die psychischen Wunden heilen können. Das Jugendwerk wird dafür acht neue Arbeitsplätze schaffen. 

die beiden Häuser befinden sich noch im Rohbau     
Zimmermann David Denecke verlas den Richtspruch       den letzten Nagel trieb Andreas Robert in den Sparren