Dienstältester Ortswehrleiter verlässt die Brücke
13.06.2016
<cdl> 15 Jahre lang führte Lutz Hanke die Ortsfeuerwehr Hohenwarthe, dann übergab er das Zepter an seinen langjährigen Stellvertreter Karsten Lenz. Nun sagten auch die Vereine des Ortes Danke und verabschiedeten ihn.
Seit dem 15.01.1980 ist Lutz Hanke Mitglied der Feuerwehr. Er ist bei der Feuerwehr, weil er helfen will und wegen der Kameradschaft, dazu steht er auch heute noch. Dennoch gab es auch für ihn Höhen und Tiefen in den letzten 36 Jahren. Mit der Übernahme der Funktion als Wehrleiter im Jahr 2001 hat sich für Hanke einiges verändert. Oftmals musste er auch mit harten Worten für seine Wehr einstehen, oftmals aber auch konnte er sanfte Worte finden. Sein Ziel war es stets, die Truppe zusammenzuhalten und das Beste für den Ort zu erreichen. Das hat er geschafft, denn ohne die Feuerwehr geht in Hohenwarthe nichts mehr, das erkannten auch die anderen Vereinsvorsitzenden neidlos an, die Lutz Hanke mit kleinen Geschenken und guten Worten verabschiedeten. Das würdigte auch der Gemeindebürgermeister Bernd Köppen, dem es eine Ehre war, Lutz Hanke zu verabschieden. Köppen bedankte sich persönlich bei Hanke dafür, dass er sich zu Hause immer sicher fühlen konnte und auch als Gemeindebürgermeister für die stets gute Zusammenarbeit, die immer bestens funktioniert habe. Gemeindewehrleiter Dirk Jeitner wusste zu berichten, dass die Leistung des scheidenden Ortswehrleiters über die Jahre hinweg mit keinem Geld aufzuwiegen ist und freute sich besonders darüber, dass der Kreisfeuerwehrverband (KFV) dem Antrag der Gemeinde, auf Auszeichnung zugestimmt hat.
Diese ehrenvolle Auszeichnung übernahm der Vorsitzende des KFV Mario Strübing persönlich. Er überreichte eine Urkunde und das Ehrenzeichen des KFV und würdigte damit Hankes Verdienste um das Feuerwehrwesen. Die Feuerwehrfrauen schickten ihren Lutz mit einem Hydrantentisch in den Wehrleiterruhestand und legten sogar noch etwas zum Spielen obendrauf. Der Ortsbürgerverein überreichte eine Korb mit edlem Wein und gratulierte dem Neuen mit einem Blumenstrauß. Lutz Hanke selbst hatte aber noch eine Bitte und einen Wunsch zugleich. Ihn schmerzt es, dass die Wehr nur noch elf aktive Mitglieder besitzt. Deshalb wünscht er sich mehr Nachwuchs und eine schlagkräftigere Truppe. Er selbst wird der Einsatzabteilung noch zwei Jahre erhalten bleiben, dann ist er 65 und wird in die Alter- und Ehrenabteilung wechseln. Seinem bisherigen Stellvertreter wünscht er ein gutes Händchen und ein stetes Auskommen mit allen Kamerad*innen. „Top qualifiziert ist er bereits“, sagt Hanke über Lenz. „Er führt ja schon jetzt die Ausbildung und hat die Jugendfeuerwehr seinerzeit mit aufgebaut“, fügt er an. Lenz wiederrum tritt in große Fußstapfen. Nicht nur in die seines Vorgängers Hanke, sondern auch in die seines Vaters. Der war nämlich zuvor 31 Jahre Chef der Blauröcke in Hohenwarthe.