Die Osterfeuer in der Gemeinde
18.04.2017
In fünf der sechs Ortschaften unserer Gemeinde wurden am vergangenen Osterwochenende Brauchtumsfeuer entfacht. Hier ein kleiner Rückblick.
Körbelitz
Als erste Ortschaft in der Gemeinde begannen die Körbelitzer am Gründonnerstag mit dem Vertreiben des Winters. Mit einem kleinen Umzug vom Feuerwehrgerätehaus bis zum Festplatz im Pietzpuhler Weg begann das Rufen nach dem Wiedererwachen des Lebens. Vor Ort kümmerten sich die Mitglieder der örtlichen Feuerwehr um entfachen des Feuers und zugleich um das leibliche Wohl der Gäste. Kinder tobten im Feld und Eltern erfreuten sich an der Möglichkeit zu Gesprächen. Als Grundstock für das Feuer mussten die alten, eingesammelten, Weihnachtsbäume herhalten.
Möser
Nur eine Stunde nach den Körbelitzern machten sich auch die Möseraner Blauröcke, unterstützt durch Polizeikräfte, gefolgt von vielen Gästen, auf zum Osterumzug durch den Ort. Vom Feuerwehrgerätehaus ging es in den Kirchweg und dann auf den Festplatz. Hier herrschte ein reges Treiben, welches schon Jahrmarktcharakter hatte. Der Heimatverein sorgte für Verpflegung, Schausteller für Belustigung und die Feuerwehr für die Absicherung. Viele alte Weihnachtsbäume landeten im Feuer.
Schermen
Am Ostersamstag begannen die Schermener als erstes damit den Winter auszutreiben. Hier wurden bereits um 18 Uhr die mächtigen Stämme entfacht. Rund um das Osterfeuer versammelten sich die Bürger. Die Feuerwehr sorgte für das leibliche Wohl. Die Kinder nutzten die abgelegene Festwiese zum Toben während die Eltern das Miteinander genossen.
Pietzpuhl
Das wohl größte Osterfeuer gab es in Pietzpuhl. Hier am Ende des Stegelitzer Weges entfachten die Blauröcke das Osterfeuer und versorgten die Anwesenden mit Grillgut. Der Heimatverein hielt, wie in jedem Jahr, für die Jüngsten ein Osternest bereits in dem es süße Kleinigkeiten gab.
Lostau
Auch in Lostau brannte ein Osterfeuer, welches durch die alten Weihnachtsbäume genährt wurde. Die Resonanz blieb unter den Erwartungen der letzten Jahre. Die Jugendfeuerwehr bot kleine Geschicklichkeits- und Schnelligkeitsspiele an. Die aktiven Blauröcke sorgten mit Vertretern des Feuerwehrfördervereins für das leibliche Wohl. Zu einem Zwischenfall kam es in der Nacht, als ein stark angetrunkener Gast den Respekt vor den anwesenden Damen verlor, ein Feuerwehrfahrzeug beschädigt und einen Feuerwehrangehörigen schlug. Der Lostauer Ortswehrleiter, René von Dombrowski bedankte sich dennoch bei den anderen Gästen für deren Disziplin und das Verständnis, keine Flaschen oder anderen Unrat in das Feuer zu werfen. Die aufgestellten Mülltonnen wurden fachgerecht genutzt, das freute die Mitglieder der Wehr, denn der zeitliche Umfang für die Aufräumarbeiten am nächsten Tag wurde so wesentlich verringert und brachte so für alle mehr Zeit für die Familie.