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Das neue Leitbild für Möser: Gestalten Sie die Zukunft der Gemeinde Möser mit - Interaktiver Fragebogen am Ende des Interviews

12.01.2015

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Füllen Sie den Fragebogen am Ende des Artikels aus und werden Sie aktiv – für das neue Leitbild der Gemeinde Möser!

Was ist ein Leitbild?
Ein kommunales Leitbild hat die Aufgabe, mittel- und langfristige Entwicklungsziele einer Gemeinde zu definieren. Diese bilden den Rahmen für aktuelle und kommende kommunalpolitische Entscheidungen. Zu dem Leitbild gehört auch die Zusammenfassung örtlicher und regionaler Teilkonzepte, z. B. touristisches Leitbild, Bauplanung, Dorfentwicklung, Landschaftsrahmenpläne oder Raumordnungskonzepte.

Warum braucht Möser ein Leitbild?
Der demografische Wandel ist die bedeutendste Herausforderung unserer Gesellschaft. Zurückgehende Geburtenzahlen. Steigende Lebenserwartung. Höhere Mobilität.
Das sind nur einige Beispiele, die in allen Lebensbereichen zu Veränderungen auf kommunaler Ebene führen.
Wie entwickelt sich der Wohnungsmarkt? Welche technischen und sozialen Strukturen müssen verändert werden? Wo ist noch mehr bürgerschaftliches, partnerschaftliches Handeln erforderlich?
Das sind Fragen, denen wir uns stellen und die von uns in das Leitbild übertragen werden müssen. Wichtig für Möser sind auch unter anderem der Hochwasserschutz oder ein verändertes Energiekonzept.

Welche Daten haben Sie bisher eingeholt?
Statistische Daten zu Bevölkerung und Bevölkerungsentwicklung, Zahlen und Fakten vom Statischen Landesamt und der Verwaltung. Dann haben wir bereits bestehende Konzepte und Ideen zum Tourismus, Bauvorhaben und anderen lokalen Planungen gesichtet. Jetzt steht die Befragung der Bevölkerung an. Dafür haben wir einen Fragebogen entwickelt, den alle Leserinnen und Leser in diesem Möserkurier finden. Aus den hoffentlich zahlreich eingehenden Antworten erhoffen wir uns ein konkretes Meinungsbild der Bürger zu den unterschiedlichsten Themen.

Gibt es schon Erkenntnisse?
Wir sind noch im Arbeitsstadium der Datenerfassung und Sichtung. Erste Erkenntnisse werden wir im Rahmen einer Auftaktveranstaltung vorstellen (Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben – die Redaktion).

Ist es nicht wichtiger, darüber nachzudenken, wie die Gemeinde junge Familien in den Ort bekommt, anstatt sich der demografischen Entwicklung zu ergeben?
Die demografische Entwicklung ist ein weit fortgeschrittener Prozess. Wir sehen uns nicht nur einer schrumpfenden Gesellschaft, sondern auch einer zunehmend alternden Gesellschaft gegenüber.
Diese veränderte Altersstruktur wird sich auch in der Einheitsgemeinde Möser bemerkbar machen. Wir rechnen im Jahr 2025 mit einem Anteil der über 60-Jährigen von ca. 40 bis 45 Prozent. Auch durch Zuzug lässt sich dies mittelfristig nicht mehr kompensieren. Deshalb müssen wir uns mit den Tatsachen auseinandersetzen und auf die alternde Gesellschaft reagieren Das heißt, über das Leitbild wird auch nach Lösungen gesucht, um das Älterwerden in der Gemeinde zu erleichtern. Das bedeutet unter anderem vorzuschlagen, welche Serviceeinrichtungen dafür notwendig sind. Dazu gehören natürlich auch alternative Wohnformen. Gleichzeitig soll die Attraktivität der Einheitsgemeinde Möser als stadtnaher Wohnstandort für junge Familien, gestärkt werden.

Wie lange dauert die Erstellung des Leitbildes?
Wir haben Ende 2015 ins Auge gefasst.

Wie können sich Bürger beteiligen?
Nach der ersten Auswertung der statistischen Daten, wollen wir mit den Bürgern das Leitbild für Möser entwickeln. Dies erfolgt durch öffentliche  und Diskussionsrunden. Zudem sollen in den Ortschaften mit interessierten Bürgern Arbeitskreise gebildet werden, in denen sie Ideen und Konzepte zur Entwicklung ihres direkten Lebensumfeldes beisteuern können. Außerdem wird die Gründung eines Leitbildbeirats angeregt. Er soll dann die Umsetzung und Fortschreibung des Leitbildes der Gemeinde begleiten.

Erstellen Sie nur das Leitbild?
Nein. Zwar endet unsere Arbeit eigentlich mit dem fertigen Leitbild, seinen Zielen und den sich daraus ableitenden Maßnahmen. Aber: Welche das sein können, hängt natürlich auch von den Finanzierungsmöglichkeiten ab. Wir kümmern uns auch darum. Unser Ziel ist es, keine Luftschlösser in Aussicht zu stellen, sondern konkrete Maßnahmen vorzuschlagen, die für die Gemeinde von Nutzen und wirtschaftlich umsetzbar sind.  Dies können und sollen selbstverständlich auch Projekte sein, die allein durch bürgerschaftliches Engagement getragen und realisiert werden. Damit ist klar, unsere Arbeit geht weit über das Leitbild hinaus.

Wie werden die Ergebnisse publiziert und dem Bürger nahegebracht?
Das Projekt wird auf der Internetseite der Gemeinde begleitet. Mit Terminen für Veranstaltungen und Downloads der erarbeiteten Präsentationen und Arbeitszwischenstände. Auch über den Möser-Kurier werden die Bürger regelmäßig informiert.

Liebe Leserinnen und Leser,
weiter unten finden Sie den Fragen als interaktives PDF. Wir bitten alle Bewohnerinnen und Bewohner unserer Gemeinde die Fragen zu beantworten. Selbstverständlich wird alles vertraulich behandelt.
Und es werden keine Daten abgefordert, die auf Ihre Identität schließen lassen.
Ganz wichtig: Das Alter spielt keine Rolle. Im Gegenteil: Der beauftragten Architektin und Stadtplanerin Marlies Brinkhoff ist es wichtig, dass sich jung und alt sowohl an der Entwicklung des Leitbildes beteiligen als auch den Fragebogen ausfüllen: „Wir wollen kein Leitbild nur für alte Menschen oder nur für junge Leute entwickeln, sondern für alle.“

Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Leitbild-Bogen.

Wer kann den Bogen ausfüllen?
Jeder, der in der Einheitsgemeinde Möser gemeldet ist.

Wie lange habe ich Zeit, den Bogen auszufüllen?
Bis zum 31. März.

Wohin schicke ich den ausgefüllten PDF-Fragebogen?
Laden Sie den Bogen auf Ihren Computer und füllen ihn bitte aus. Auf der letzten Seite finden Sie eine automatisierte Email-Weiterleitung. Einfach den Button drücken und das Formular landet bei den Planern des Leitbildes.

Übrigens: Sollten Sie für Ihren Haushalt mehr als einen Fragebogen benötigen, gibt es noch weitere Exemplare in der Verwaltung in den Gemeindehäusern oder den Ortsbürgermeistern.