Das Klima geht uns alle an
13.06.2016
„Wussten Sie schon“
Das Jahr 2015 war das wärmstes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die weltweite Durchschnittstemperatur war rund ein Grad wärmer als vor hundert Jahren. Selbst in den schneesicheren Mittelgebirgen lag im Dezember kein Schnee. Gleichzeitig war Sachsen-Anhalt das Bundesland mit den geringsten Niederschlägen. Ein überdurchschnittlich warmes Jahr ist nicht der Klimawandel aber viele aufeinander folgende sind doch ein deutlicher Hinweis auf die Veränderungen in der Natur.
Die Konsequenzen sind vielfältig. Nur als Beispiel: Obstbäume blühen früher, tragen deshalb aber nicht unbedingt mehr Früchte, weil bestimmte Sorten die Hitze nicht vertragen. Neue Insektenarten, die es bisher nicht gab wandern ein und überleben die Winter. Dass es wärmer wird, heißt leider nicht nur, dass weniger geheizt werden muss, sondern auch mehr gekühlt (z.B. mit Klimaanlagen, auch im Auto). Die höhere Trockenheit hat Konsequenzen z.B. in den Erträgen der Landwirtschaft und im eigenen Garten und vor allem auch auf die Umwelt und die Gesundheit. Mehr zu den Folgen des Klimawandels und zum Klimaschutz sind sehr übersichtlich auf den Klimawebseiten des Deutschen Wetterdienstes dargestellt.
Die Gemeinde Möser will einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten und erstellt deswegen ein Klimaschutzkonzept.
Das Ziel ist: Was kann die Gemeinde, die Bürger und die Wirtschaft tun, um zum einen den Energieverbrauch zu reduzieren und zum anderen, um selbst Energie zu erzeugen. Wieviel Treibhausgase produziert die Gemeinde und wie kann der Ausstoß verringert werden? Wieviel Autarkie ist dabei möglich und wieviel ist wirtschaftlich? Was ist zu tun, z.B. bei den kommunalen Gebäuden der Gemeinde? Was kann jeder einzelne beitragen? Wie kann die Gemeinde ihn dabei unterstützen?
Mehr zum Klimaschutzkonzept erfahren Sie hier
Sie sind herzlich eingeladen in einer ersten Bürgerversammlung am 20.06. 18:00 Uhr im Gemeindezentrum Möser über das Klimaschutzkonzept zu diskutieren. Es werden erste Ergebnisse und die weiteren Planungen vorgestellt.
Hinweise, Wünsche und Beiträge zum Thema gern auch an klimaschutz@gemeinde-moeser.de
Viele Grüße
Udo Schmermer