Auf zwei Rädern sichern durch den Verkehr
21.04.2016
<cdl> Die sichere Teilnahme am Straßenverkehr wird mit zunehmender Dichte des Verkehrsaufkommens gerade für unsere Kinder immer wichtiger.
Aus diesem Grund veranstaltet die Grundschule Möser einmal im Jahr einen Verkehrstag, an dem die Grundschüler*innen aller Klassenstufen mit dem Verkehrsrecht, ihrem eigenen Rad und den wichtigsten Grundregeln vertraut gemacht werde. Traditionell werden an diesem Tag die Eltern und Großeltern der Kinder sehr gerne als Helfer mit eingebunden, was idealerweise an den Elternabenden und in den schriftlichen Informationen über diesen Tag von der Schule vermittelt wird. Leider waren die Aufforderungen hierzu wohl in diesem Jahr etwas zu dezent, denn auch in diesem Jahr gestaltete sich die ehrenamtliche Verpflichtung der Eltern, sich als Begleitpersonen und Streckenposten zur Verfügung zu stellen sehr schwer. Schon der Weg zur Schule mit dem eigenen Rad war im Vorfeld des Verkehrstages bei den Schüler*innen mit Spannung erwartet worden. Hierfür fanden sich glücklicherweise noch Begleitpersonen. Bei den Fahrradprüfungen der vierten Klassen im öffentlichen Verkehrsraum schaffte die wegfallende Elternteilnahme gefährliche Engpässe, die durch Lehrerinnen ausgeglichen werden mussten, die eigentlich für eine der acht Stationen in der Schule vorgesehen waren.
Gut, dass die Grundschule auch in diesem Jahr eine Unterstützung durch die Verkehrswacht Jerichower Land e.V. erhielt. Die anwesenden zehn Mitglieder verteilten sich auf die Bereiche Sehtest und Koordination, Helm und Sicherheit, Erste Hilfe, Verkehrsgarten, Fahrradparcours. Drei Verkehrswachtmitglieder und der Regionale Bereichsbeamte Steffen Zarschler wurden zudem als Streckenposten bei der Fahrradprüfung eingesetzt. In den Schulgebäuden der Grundschule wurden die rund 300 Schüler*innen zusätzlich mit einem Film im interaktiven Klassenzimmer, durch Quiz und Spiele, sowie mittels Arbeitsblättern mit den verkehrswichtigen Teilen eines Fahrrades vertraut gemacht.
Der Spaß, den die Mädchen und Jungen bei der Fahrt zur Schule mit dem eigenen Rad erfuhren, würde viele gern öfter erleben, wie sie verrieten. Doch leider findet sich in den einzelnen Ortschaften auch außerhalb des Verkehrstages niemand, der die Kinder als Begleitperson zur Schule geleitet und auch dort wieder abholt. Hier wäre sicherlich ein bürgerschaftliches Engagement in den Frühjahrs- und Sommermonaten durch alle Altersschichten wünschenswert. Damit die Zukunft unserer Gemeinde, eigenverantwortliches Handeln erlernt und auch die Schönheit des eigenen Lebensumfeldes kennen und schätzen lernt kann.